Perlhühner, Frankoline, Wachteln
Ordnung Galliformes – Hühnervögel – sind recht robuste Vögel, die meist auf dem Boden weltweit in ganz verschiedenen Habitaten leben. In die Ordnung gehören Fasane, Hühner, Perlhühner, Frankoline, Truthähne, Pfaue u.a.
Perlhühner – Familie Numidae. Die Familie ist endemisch in Afrika südlich der Sahara und beinhaltet 6 Arten mit etlichen Unterarten. Sie fressen pflanzliches und tierisches Futter, das sie am Boden suchen und rausscharren. Sie leben in teils grossen Scharen mit Rangordnung. Das häufigste und weitest verbreitete Helmperlhuhn wurde domestiziert und kommt nun auch auf anderen Kontinenten vor.
In Ostafrika kommen 3 Arten mit etlichen Unterarten vor.
Zahnwachteln – Family Odontophoridae sind meist in der neuen Welt und in Afrika gehört nur die
Felsenwachteln – Unterfamilie Ptilopachinae
Fasanenartige – Familie Phasianidae. Von kleinen bis truthahngrossen Vögeln, solche mit guter Tarnung und buntem Federkleid sind in der Familie. Etliche sind von Jägern und Gourmetköchen begehrt. In die Familie gehören Fasane, Hühner, Pfaue und Fankoline. Es ist eine Familie mit mehrheitlich Arten in der alten Welt. Etwa 184 Arten gehören in die Familie.
Frankolin Arten
Die Nahrung ist sehr vielfältig – Beeren, Samen, Blätter, Knollen, Insekten und auch kleine Reptilien. Die Küken der meisten Arten sind Insektenfresser, um genügend Protein fürs Wachstum zu gewinnen.
Die Eier werden am Boden in Mulden oder in zusammengekratzte Pflanzenteile gelegt. Durchschnittlich werden 7 – 12 Eier gelegt.
In Ostafrika begegnet man am meisten den verschiedenen Frankolinarten. Sie kommen von Savannen bis auf 3.000 m im Hochmoor vor. Meist leben sie in Paaren mit ihren Jungen. Der Unterschied zwischen Weibchen und Männchen ist minimal.
Einige Arten sind recht weit verbreitet, teils mit Unterarten. Ostafrika hat auch einige Arten, die nur in Ostafrika vorkommen und zum Beispiel das Graubrustfrankolin hat nur ein kleines Verbreitungsgebiet in der Serengeti in Tansania. Endemisch in Kenia ist das Jacksonfrankolin, das am besten im Hochmoor im Aberdare Nationalpark zu finden ist.
Laufhühnchen oder Kampfwachteln (obwohl nicht mit den Wachteln in der Familie Phasianidae verwandt) – Familie Turnicidae ist eine kleine Familie mit recht kleinen Vögeln, die in warmem Grasland in Asien, Europa, Afrika und Australien leben.
Für grössere Fotoansicht Klick aufs Bild. Die Namen der Fotografen sind angegeben. Dank der Liebenswürdigkeit der Fotografenkollegen, sind wir in der Lage, Ihnen eine riesige Zahl der Ostafrikanischen Vogelarten vorstellen zu können. Fotos ohne Namen sind von Elvira Wolfer
Wir benutzen die Bücher “Birds South of Sahara”, “Birds of East Africa” und “Birds of Kenya and Northern Tanzania”. Um möglichst aktuelle Informationen zu liefern, wird auch Avibase vor allem für Unterarten hinzugezogen. Manchmal sagen Autoren nicht das Gleiche und Umbenennungen finden laufend statt.
Helmperlhuhn (Numida m. meleagris) kommt in Aethiopien, Uganda und Nordkenia vor. Foto wurde von Lewa Downs.
Helmperlhuhn (Numida meleagris reichenowi) kommt südlich des Äquators in Kenia bis nach Zentraltansania vor.
Kenya-Kräuselhaubenperlhuhn (Guttera pucherani) mag Wald, Waldränder und bewaldete Gegenden von Somalia to Kenya und Nordtansania. Foto Lorenzo Barelli
Geierperlhuhn (Acryllium vulturinum) ist das grösste der 3 Arten und kommt in Dornbusch-Savanne von den Tsavo Nationalpark bis Somalia vor. Oft bilden sie riesige Scharen am Boden nach Futter scharrend. Video
Coquifrankolin (Francolinus coqui hubbardi) kommt in Grasland in West- und SW Kenia bis Zentraltansania vor. Foto Lorenzo Barelli. Rechts Weibchen von Jacques Pitteloud.
Francolinus coqui maharao kommt von Nordkenia bis NO Tansania selten östlich des Grabenbruchs vor.
Francolinus c. coqui lebt im Tiefland an der Küste
Shelleyfrankolin (Scleroptila shelleyi uluensis) lebt in Savannen und offenem Baumland Zentral Kenia bis N Tanzania. Die Nominatform von SW Uganda bis SW Tansania. Macarthuri lebt in den Chyulu Hills. Foto vom Nairobi Nationalpark
Rotflügelfrankolin (Scleroptila levaillantii) kommt lokal in offenem Waldland und Savanne von 600 – 3000 m in Westkenia, SW Uganda und SW Tansania vor. Masai Mara, wo es recht selten gesichtet wird.
Kragenfrankolin (Scleroptila streptophora) ist sehr scheu und lebt in offenem Waldland und mit Gras bedecketen Felsen von 600 – 1.800 m in N Uganda, Ruanda und NW Tanzania.
Clappertonfrankolin (Pternistis clappertoni) kommt in halbtrockenen Savannen in NO Uganda, Sudan und Äthiopien vor. Foto Marina Meger
Gelschnabelfrankolin (Pternistis icterorhynchus) kommt in Ostafrika in W Uganda in Grasland mit und ohne Büsche von 500 – 1400 m vor. Foto Stephan Rinn
Schopffrankolin (Dendroperdix sephaena) kommt in Buschland mit Gras vor, in dem sie sich gerne verstecken. Die Unterart grantii (Colonel Grant’s Frankolin) kommt vom Südsudan bis Zentraltansania vor. Im Nordosten von Kenia findet man das Abessinien Frankolin (D.s. spilogaster). An der Küste findet man das nun als eigene Art Kirkfrankolin (Dendroperdix rovuma). Foto Lorenzo Barelli
Das Schopffrankolin von Samburu pickte Insekten vom und um das Dikdik. Foto Elvira Wolfer
Hildebrandt’s Francolin / Spurfowl (Pternistis h. hildebranti) thickets up to montane heath in Kenya, Tanzania and Uganda. From Marsabit, Maralal, Samburu, Chyulu, Pare Mountains, Arusha to Ngorongoro. Photo Per Holmen and Rolf Bonkwald rechts Weibchen
Hildebrandtfrankolin (Pternistis hildebrandti altumi) im Dickicht in der Masai Mara, im Grossen Grabenbruch bis Nakuru und südlich zum Nguruman Gebirge.
Gelbkehlfrankolin (Pternistis leucoscepus) ist endemisch in Nordostafrika in offenen Savannen.
Rotkehlfrankolin (Pternistis afer cranchii) kommt in Uganda, westlicherem Kenia, bis Südtansania und Nordost Sambia vor.
Rotkehlfrankolin (Pternistis afer leucoparaeus) kommt an der Kenia Küste und entlang des Tana Flusses bis zur Grenze zu Tansania vor. Shimba Hills
Graubrustfrankolin (Pternistis rufopictus) ist endemisch in Tansania in der Serengeti Gegend.
Jacksonfrankolin (Pternistis jacksoni) ist endemisch Berggrasland in West- und Zentralkenia. Am besten findet man es im Aberdare Nationalpark ab ca. 2.800 m im Hochmoor.
Wachtel (Coturnix coturnix erlangeri) mag feuchte Wiesen in etlichen Ländern in Afrika zwischen denen sie hin und her ziehen. Foto Per Holmen
Harlekinwachtel (Coturnix d. delegorguei) kommt in feuchteren Wiesen und Savannen vor als die Wachtel. Fotos von Per Holmen links Männchen und Lorenzo Barelli rechts Weibchen
Laufhühnchen (Turnix sylvaticus lepurana) lebt in hohem Gras und Savannen von West- Ost- Südafrika. Das Weibchen ist grösser als das Männchen. Foto Per Holmen